Die Stiftung ist eine gemeinnützige private Einrichtung, deren Ziel es ist, die zum Welterbe gehörenden wissenschaftlichen, kulturellen und humanistischen Werte zu würdigen und zu fördern sowie die Verbundenheit des Fürstentums Asturien mit dem Titel der Thronfolger der spanischen Krone zu festigen.
Seine Majestät der König Felipe VI. war seit ihrer Gründung im Jahr 1980 Ehrenvorsitzender der Stiftung. Seit seiner Ausrufung zum König von Spanien am 19. Juni 2014 hat Ihre Königliche Hoheit Leonor von Spanien, glz. Leonor de Borbón y Ortiz Prinzessin von Asturien den Ehrenvorsitz dieser Einrichtung inne, die alljährlich die Prinzessin-von-Asturien-Preise ausschreibt.
Diese dienen der Auszeichnung wissenschaftlicher, technischer, kultureller, sozialer und humanitärer Arbeiten von Personen, Institutionen, Arbeitsgemeinschaften oder Institutionsgruppen auf internationaler Ebene und werden in acht Sparten verliehen: Künste, Sozialwissenschaften, Kommunikation und Humanwissenschaften, Eintracht, Internationale Zusammenarbeit, Sport, Wissenschaftliche und technische Forschung sowie Literatur.
Die Preisverleihung findet jedes Jahr im Rahmen einer feierlichen Zeremonie in Oviedo im Theater Campoamor statt.
Die Prinzessin-von-Asturien-Stiftung gibt hiermit die Ausschreibung der Prinzessin-von-Asturien-Preise 2025 bekannt, die durch die nachfolgende, vom Stiftungsrat verabschiedete Verordnung geregelt wird.
Die Prinzessin-von-Asturien-Stiftung schreibt die Prinzessin-von-Asturien-Preise aus.
Die Prinzessin-von-Asturien-Preise werden an diejenigen Personen und/oder Einrichtungen verliehen, die mit ihrer Arbeit und ihren Verdiensten auf wissenschaftlichem, technischem, kulturellem, sozialem und humanitärem Gebiet in außergewöhnlicher und beispielhafter Weise zum Fortschritt und sozialen Wohlergehen beitragen.
Darüber hinaus sollte die Wirkung dieser Arbeit immer in ihrer weitesten Dimension betrachtet werden, das heißt, dass ihre Ergebnisse weltweit verbreitet und/oder bekannt sind, dass sie eine lange Erfolgsbilanz aufweisen und dass ihre Eignung folglich unbestreitbar ist.
- Prinzessin-von-Asturien-Preis für Kunst: für schöpferisches Arbeiten, Kultivieren und Voranbringen der Architektur, des Films, des Tanzes, der Bildhauerei, Musik, Fotografie, Musik, Malerei, des Theaters und anderen künstlerischen Ausdrucksformen
- Prinzessin-von-Asturien-Preis für Sozialwissenschaften: für kreative Arbeiten und/oder Forschung in Anthropologie, Politikwissenschaft, Demografie, Recht, Wirtschaft, Ethik, Philosophie, Geografie, Geschichte, Sprachwissenschaft, Pädagogik, Psychologie und Soziologie, sowie in den einzelnen Disziplinen dieser Wissenschaftsbereiche
- Prinzessin-von-Asturien-Preis für Kommunikation und Humanwissenschaften: für die Arbeit zur Pflege und Vervollkommnung der Wissenschaften und Disziplinen, die als humanistisch bezeichnet werden, sowie Tätigkeiten, die im Zusammenhang mit sozialen Medien in all ihren Ausprägungen stehen
- Prinzessin-von-Asturien-Preis für Eintracht: für die Verteidigung und allgemeinen Verbreitung der Menschenrechte, für die Förderung und den Schutz des Friedens, der Freiheit, der Solidarität und des Welterbes und ganz allgemein für den Fortschritt der Menschheit
- Prinzessin-von-Asturien-Preis für Internationale Zusammenarbeit: für individuelle oder kollektive Arbeiten mit einem oder mehreren Partnern zur Entwicklung und Förderung der öffentlichen Gesundheit, zur Universalisierung von Bildung, zum Umweltschutz sowie zum wirtschaftlichen, kulturellen und sozialen Fortschritt der Völker
- Prinzessin-von-Asturien-Preis für Sport: für Laufbahnen, die durch die Förderung, Weiterentwicklung und Optimierung des Sports und dessen sozialer Dimension zu einem Modell dafür geworden sind, was sportliche Aktivitäten zum Wohl der Menschen beitragen können
- Prinzessin-von-Asturien-Preis für wissenschaftliche und technische Forschung: für die Durchführung und das Voranbringen der Forschung, für Entdeckungen und/oder Erfindungen in den Bereichen Astronomie und Astrophysik, Medizin, Technologie, Geowissenschaften und Weltraumforschung, Biowissenschaften, Physik, Mathematik und Chemie, sowie in den dazugehörigen Disziplinen und ihren technischen Anwendungen
- Prinzessin-von-Asturien-Preis für Literatur: für die Erschaffung literarischer Werke und das Weiterentwickeln der Literatur in allen Gattungen
Der Prinzessin-von-Asturien-Preis ist dotiert mit:
- einer Skulptur von Joan Miró (Sinnbild der Prinzessin-von-Asturien-Preise)
- einer Urkunde
- einer Ansteckbrosche und
- 50.000 €. Bei einer Preisteilung wird dieser Betrag zu gleichen Teilen unter den Preisträgern aufgeteilt.
Einreichung
Kandidaturen können eingereicht werden von:
- früheren Preisträgern
- Mitgliedern der acht in diesem Jahr beauftragten Jurys, solange die Kandidaturen nicht für die Sparte der jeweiligen Jurymitgliedschaft vorgeschlagen werden
- diplomatischen Vertretungen Spaniens im Ausland
- diplomatischen Vertretungen in Spanien
- angesehenen Persönlichkeiten und namhaften Institutionen und
- anderen Persönlichkeiten und Institutionen auf Einladung der Prinzessin-von-Asturien-Stiftung.
Zulassung der Kandidaturen
Folgende Kandidaturen sind in jedem Fall von der Teilnahme ausgeschlossen:
- posthum vorgeschlagene Kandidaten
- spanische und ausländische Staatsoberhäupter und/oder Regierungschefs oder mit der Aufgabe des Staatsoberhauptes oder Regierungschefs Beauftragte
- hochrangige Institutionen des spanischen Staates, deren Mitglieder und hochrangige spanische Regierungsvertreter
- aktuelle Stiftungsratsmitglieder oder solche, die es in den letzten drei Jahren vor dem Kandidaturenvorschlag waren
- Jurymitglieder oder Personen, die in den letzten drei Jahren vor dem Kandidaturenvorschlag diesem Auswahlgremien angehörten
- Eigenkandidaturen von Personen, Organisationen oder Institutionen für sich selbst oder für die von ihnen vertretenen Einrichtungen
In letzter Instanz obliegt es in jedem Fall und unanfechtbar der Prinzessin-von-Asturien-Stiftung zu bewerten, ob die in dieser Verordnung festgelegten Anforderungskriterien erfüllt werden und die Kandidaturen dementsprechend geeignet sind.
Form und Fristen für die Einreichung
- Die Einreichung der Kandidatur erfordert das Ausfüllen und Unterzeichnen des offiziellen Formulars, das Sie über die Website der Prinzessin-von-Asturien-Stiftung (www.fpa.es) erhalten, sobald Sie sich sich mit einem Benutzernamen und einem Passwort registriert haben. Der Antrag kann zusammen mit etwaigen zusätzlichen Informationen über die folgenden Kanäle eingereicht werden:
- per Online-Plattform der Stiftung
- per Email an: fpa@fpa.es
- an die Postanschrift: c/ Plácido Arango Arias 2, E-33004 Oviedo, Asturien (Spanien).
- Die Abgabefrist für Kandidaturen endet am Donnerstag, den 6. März 2025 (bis 23:59 Uhr, spanische Zeit, GMT+1). Frühere Preisträger und/oder Jurymitglieder können gemäß den Bestimmungen in Artikel 3, Abschnitt „Einreichung“ dieser Verordnung ihre Vorschläge bis sechs Kalendertage vor der Konstituierung der entsprechenden Jury einreichen. Dieser Termin wird auf der Website der Stiftung (www.fpa.es) bekannt gegeben.
- Innerhalb von 10 Arbeitstagen nach Eingang des Antrags sendet die Stiftung eine Empfangsbestätigung für die eingereichten Unterlagen an die vom Antragsteller auf dem offiziellen Antragsformular angegebene E-Mail-Adresse.
Dokumentation und Unterstützungsschreiben
Dem offiziellen Vordruck können Unterlagen, Literaturangaben und audiovisuelles Material in beliebiger Anzahl zum Nachweis der Verdienste der jeweiligen Kandidatur beigefügt werden.
Ebenso können Unterstützungsschreiben und Fürsprachen eingereicht werden. Die Frist für besagte Unterstützungsschreiben ist der 27. März 2025 (bis 23:59 Uhr, spanische Zeit, GMT+1).
Bei Nominierungen, die von Preisträgern oder Jurymitgliedern eingereicht werden, endet diese Frist sechs Kalendertage vor dem Zusammentreten der Jury der entsprechenden Sparte, für die sie eingereicht wurden. Dieses Datum wird auf der Webseite der Stiftung angekündigt (www.fpa.es).
Die Unterstützungsschreiben sind per E-Mail an: apoyos@fpa.es zu richten. Bitte schreiben Sie im Betreff, welche Kandidatur Sie unterstützen wollen.
Die Prinzessin-von-Asturien-Stiftung führt keinen Schriftverkehr zu eingegangenen Unterlagen und sendet diese auch nicht zurück.
Die Verleihung der Prinzessin-von-Asturien-Preise findet im Oktober in Oviedo (Fürstentum Asturien, Spanien) statt.
Mit der Annahme des Preises verpflichten sich die Preisträger zur Teilnahme an Aktivitäten und Veranstaltungen, die von der Stiftung in den Tagen unmittelbar vor und nach der Preisverleihung organisiert werden.
Preisträger, die nicht an der Preisverleihungszeremonie teilnehmen, erhalten nur die Urkunde.
Ernennung und Konstituierung der Jurys
Die Jurys, je eine pro Sparte, werden jährlich von der Prinzessin-von-Asturien-Stiftung nach den von ihrem Stiftungsrat genehmigten Kriterien ernannt.
Jede Jury verfügt über einen Vorsitzenden und einen Schriftführer. Beide haben Sitz und Stimme und werden von der Prinzessin-von-Asturien-Stiftung ernannt.
Der Vorsitzende organisiert und leitet die Beratungen und die Abstimmungen. Der Schriftführer wacht über die Einhaltung der Verordnung.
Die Sitzungen der Jury erfolgen an zwei aufeinanderfolgenden Tagen. Am zweiten Sitzungstag wird die Entscheidung in öffentlicher Verlesung des Verleihungsprotokolls bekanntgegeben, normalerweise vom Vorsitzenden der Jury.
Verhaltensrichtlinien
Die Jurymitglieder sind verpflichtet, sich an die Verhaltensrichtlinien der Prinzessin-von-Asturien-Stiftung zu halten, welche das Engagement der Institution für ethisches Verhalten in ihrer gesamten Aktivität zum Ausdruck bringen.
Beratungen
Pour prendre part aux votes, les jurés devront avoir été présents à toutes les séances de délibération, depuis leur début, et jusqu'au vote final.
Les listes des candidatures présentées aux Prix Princesse des Asturies, tout comme les délibérations des Jurys respectifs, seront tenues secrètes.
Zur Teilnahme an den Abstimmungen müssen die Juroren von Anfang an bei allen Beratungen anwesend sein, bis zur abschließenden Abstimmung.
Die Kandidaturenlisten für die einzelnen Prinzessin-von-Asturien-Preise und die Beratungen der Jurys sind geheim.
Die Jurys müssen jederzeit unabhängig, unparteilich und gewissenhaft vorgehen.
Die Stimme ist nicht übertragbar.
Die eingereichten Kandidaturen dürfen in keinerlei Weise modifiziert werden.
Die Stimmabgabe hat stets in positivem Sinn zu erfolgen, wobei bis zum Ende immer wieder die sukzessive Wahl der von der Mehrheit der Juroren bevorzugten Kandidaten vorangebracht wird.
Der Preis wird durch Mehrheitsbeschluss an eine einzige Kandidatur verliehen. Bei Stimmengleichheit gibt die Stimme des Juryvorsitzenden den Ausschlag.